Wir benutzen es täglich und wissen seine Bedeutung womöglich gar nicht mehr zu schätzen. Die Rede ist vom Papier, dessen Erfindung sich in diesem Jahr zum 625. Mal jährt. Zumindest in Deutschland, denn die eigentliche Entdeckung war vor mehr als 2000 Jahren in China.

Den Grundstein für die deutsche Erfolgsgeschichte legte Ulman Stromer 1390 in Nürnberg, als er mit der Gleismühle die erste Papierfabrik in Deutschland gründete. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Papier ausschließlich aus Hadern (Lumpen) hergestellt.
Der eigentliche Siegeszug des Papiers begann jedoch erst 1843, als der sächsische Weber Friedrich Gottlob Keller auf die Idee kam, aus Holzschliff und Wasser einen Faserbrei herzustellen und damit die Grundlage für die industrielle Papierproduktion schaffte.
Der 625. Geburtstag des deutschen Papiers ist Anlass für einen Tag der offenen Tür bei vielen papierproduzierenden Unternehmen. Dieser findest am Samstag den 27.06.2015 statt. Nähere Informationen unter www.625jahrepapier.de